Köln
Eine weitere strapaziöse Promotion-Woche liegt hinter mir:
Montags Abends Charts-Party bei der EMI. Es gibt Grund zu feiern, denn wir sind tatsächlich direkt auf Nr.1 eingestiegen. Unser zehntes Nr. 1-Album, nach „Aff un zo“, das zweite in diesem Jahrtausend. Großartig, denn dieser Chart-Entry wird uns ordentlich Rückenwind geben. Da laut Andy Warhol ja nichts erfolgreicher ist als der Erfolg, wird die Single ab jetzt auch auf den Radiosendern laufen, die (Zitat): „Die Hits spielen, aber keine machen.“ Uns soll es recht sein, Hauptsache wir können flächendeckend auf „Radio Pandora“ aufmerksam machen.
Dienstag morgen mit dem Flieger nach München. Ein Interview nach dem anderen bis spät in die Nacht. Mittwoch per ICE nach Stuttgart, wo ich mir den Luxus erlaube, mit Oliver und Didi in die Dieter-Krieg-Ausstellung „Fritten und Brillanten“ zu gehen. Großartiger Maler, der eigentlich zu Unrecht nicht zur deutschen Creme der Malerfürsten zählt.
Danach zum SWR, u.a. Aufzeichnung mit Stefan Siller für „Leute“, wo ich als Gast den Rekord halte. Abends weiter nach Mannheim. Übernachtung, Presse, Radio und danach weiter nach Saarbrücken. So langsam komme ich in den Zustand, in dem ich die Fragen beantworte, ehe sie gestellt werden können. Es war eine gute Entscheidung, den Tourstart nach hierhin zu legen, unfassbar, wie herzlich allein die Radioleute beim SR mit BAP umgehen.
Freitag Abend im Tiefflug nach Kronenburg, wo um 19:00 Uhr im Schauraum meine Ausstellung „Bilder vom Ende der Geschichte“ eröffnet wird. Oliver hat auf die schnelle noch einen Text über diese kleine Auswahl von Arbeiten aus den Neunzigern geschrieben und spricht auch die einführenden Worte, so dass mein Wechsel zurück in’s Paralleluniversum etwas abgefedert wird. Leider habe ich nicht allzu viel Zeit, denn wir müssen nachts noch weiter nach Frankfurt. Umso größer war die Freude, viele alte Freunde und Bekannte herzen zu können. Die Überraschung des Abends war Ewald Lienen, den ich, seit er Panionos Athen trainiert, gut zwei Jahre nicht mehr gesehen hatte.
Samstag morgen ab 9:00 Uhr drei wunderbare Radiostunden mit Werner Reinke beim HR3. Noch ein paar Presseinterviews und zurück nach Köln. Einziger Programmpunkt heute war ein Gespräch mit Martin Oehlen vom Kölner Stadtanzeiger im Rahmen des Kultursonntags im Schauspielhaus.