Köln
Die Aufnahmen der restlichen Grundtakes verlaufen ebenso entspannt wie die in der ersten Woche. Ab und zu kommt Moni vorbei und belauscht uns ein wenig mit der Kamera, was dann jeweils zu kleinen Beiträgen für Facebook zusammengeschnitten wird. Das Kunststück hierbei ist – wie auch hier im Logbuch – nicht zu zuviel zu verraten, schließlich ist es bis zur Veröffentlichung Ende März noch lange hin, und es wird noch einiges passieren. Drei Tage lang hat uns auch Gaudenz Danuser, der Jack Wolfskin-Fotograf, im Studio beobachtet. Ein Glücksfall, der Mann. Kann mir keinen dezenteren Fotografen vorstellen als ihn. Dabei ist seine Rolle bei uns eine, die er überhaupt nicht gewohnt ist, denn normalerweise arbeitet der Mann ja ausschließlich in der Natur. Wenn einer „Draussen zu Hause“ ist, dann dieser Schweizer Naturbursche.
Samstagnachmittag bekomme ich im Stadion vor dem Spiel gegen den HSV meine Ernennungsurkunde als Kurator der Bundesliga-Stiftung überreicht. Ein hoffentlich sinnvolles Amt. Mal sehen, ob ich da womöglich sogar irgendetwas in Sachen Rebound bewirken kann, vielleicht kann ich ja auf diesem Weg ein paar der afrikanischen Profifußballer erreichen.
Gestern, am Mittwoch, dem 3.November, war ich den ganzen Tag mit dem TV-Team beschäftigt, das den WDR-Film zu meinem 60.Geburtstag dreht. Erst zuhause in meinen Arbeitsräumen, danach ab 15:00 dann im Studio, wo lediglich diese Woche noch die komplette Kapelle zugegen ist, denn Jürgen hat seinen eigentlichen Job ja mit Abschluss der Grundaufnahmen bereits erledigt und wird erst wenn Rhani seine Percussion-Overdubs macht wieder aus Karlsruhe anreisen. So froh wir darüber sind, dass die geplante Arbeitsweise für die erste Phase der Session reibungslos geklappt hat, so schade ist es auf der anderen Seite, dass es jetzt wieder bis zu den Tourproben dauern wird, ehe wir erneut in einem Raum sind und gemeinsam Musik machen. Für die nächsten Tage steht erst einmal Finetuning sowie Overdubbing von Gitarren und diversen Keyboards auf der To do-Liste.