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Sonntag, 07. Juli 2013 – L-Luxemburg/Rock am Knuedler

Die Woche stand in erster Linie im Zeichen der Abiturfeiern meiner Töchter. Zwischendurch habe ich natürlich immer weiter die beiden Veröffentlichungen vorbereitet.

Bereits gestern hat mich der Fisch abgeholt, um gemeinsam nach Luxemburg zu fahren, wo am Spätnachmittag die Probe mit der örtlichen Horn-Sektion ansteht. Großartige Profis, die schon mit gott-weiss-wem zusammen gespielt haben: Serge Bausch (Trompete), Ernie Hammes (Trompete), Maxime Bender (Saxophone) und Jan Kamp (Posaune). Zu den bisher ausgewählten Songs ist noch „Arsch Huh“ hinzu gekommen. Wir werden von einem Shuttle am Hotel abgeholt und ins Musik-Konservatorium gebracht, wo die Jungs schon auf uns warten. Spielen die Songs maximal zweimal durch und das war’s. Der Rest wird sich dann beim Soundcheck ergeben. Danach streune ich mit Micha und Martine Voss vom „Luxemburg-Tourist-Office“ durch die Innenstadt, wo auf den gleichen Bühnen wie am Sonntag, den ganzen Tag über das Weltmusikfestival „Me you Zick“ stattfindet.
Wir essen eine Kleinigkeit in einer Osteria auf dem Place Guillaume II (dem „Knuedler“) und kriegen von da aus sogar noch den Top-Act „Watcha Clan“, eine junge Band aus Marseille, mit. Geht ordentlich ab.

Heute morgen direkt nach dem Frühstück stehen wir auf dieser Bühne, um zu soundchecken. Wie erwartet keinerlei Schwierigkeiten mit dem „Luxemburger Gebläse“, wie wir die Kollegen inzwischen nennen. Danach bleibe ich in der Stadt, denn der Backstage-Bereich oder besser: das Basislager bietet alles, was das Herz begehrt. Ich bereite mich auf das Einlesen des Hörbuchs von „Zugabe“ vor und zwischendurch tingele ich ab und zu mal zu den einzelnen Bühnen, wo auch heute massenhaft geboten wird. Am besten gefällt mir „Irina“, eine belgisch-luxemburger Kapelle mit einer Frontfrau, die ich um ihre Stimme beneide. Ab 17:30 Uhr gibt es einiges für mich zu tun. Als erstes bin ich Teilnehmer einer kleinen, aber sehr interessanten Stadtführung, die wohl sowas wie ein „Meet & Greet – Unterwegs“ ist. Es wird fotografiert was das Zeug hält, aber da das alles nette Leute sind, ertrage ich die Angelegenheit in gelassener Form. Ebenso wie die darauffolgende tatsächlich als „Meet & Greet“ vom Hauptsponsor, einer Bank, angekündigte Veranstaltung in einem Nobelhotel. Auch hier fügt sich alles. Dann eine Pressekonferenz, ein Fernseh-Interview und irgendwann reicht es dann auch. Bin froh, gegen 22:00 Uhr endlich auf die Bühne zu dürfen und ca. 20.000 Menschen sehen das ähnlich. Bei diesem phantastischen Sonnenwetter ist der Knuedler rappelvoll, zumal kein Eintritt erhoben wird. Bin ich froh, den Achim am Frontmixer zu wissen, denn da kann nichts schief gehen, der weiß, was er tut. Die einzige Schwierigkeit, die das heutige Konzert mit sich bringt, ist entscheiden zu müssen, ob Bonn oder Luxemburg der beste Gig der heute zu Ende gehenden Extratour ist. Luxusproblem. Und was das „Schunkelverbot“ betrifft: das heutige Publikum schafft es tatsächlich den erst vorige Woche in Belgien aufgestellten „Schunkel-Rekord“ zu brechen. Wo wird das alles noch enden?

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