Liebe Gemeinde!
Gestern in Bitburg hatte ich angekündigt, dass ich euch heute etwas mehr zum Thema AU SECOURS DU CONGO erzählen würde. Die Kreissparkasse Bitburg hatte mir anlässlich meiner Eintragung ins Goldene Buch der Stadt, einen Betrag von 5000€ für meine Aktivitäten im Ostkongo gespendet. Gut, dass wir uns rechtzeitig mit der Welthungerhilfe ausgetauscht haben, denn so können wir nahtlos da weitermachen, wo wir mit Rebound aufgehört haben. Denn nach 17 ereignisreichen Jahren mussten wir schweren Herzens unser „Projekt Rebound“ aufgrund der immer gefährlicher werdenden politischen Situation im Ostkongo einstellen. Rückblick: Durch die Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation World Vision konnten wir 2008 zunächst in Norduganda und später dann im Ostkongo, einige Rebound-Einrichtungen zur Resozialisierung ehemaliger Kindersoldaten und jugendlichen Zwangsprostitutierten auf die Beine stellen. Ich war 2004 bei meiner ersten Reise als Botschafter für die Aktion „Gemeinsam für Afrika“ auch in den Norden von Uganda geflogen, wo zu der Zeit die „Lord`s Restistance Army“ die Zivilbevölkerung terrorisierte und hatte das von World Vision betriebene Reception-Center besucht, in das Jugendliche gebracht wurden, die den Rebellen entkommen konnten. Davon handelt unser Song „Noh Gulu“. Was ich dort erlebt hatte, führte 2008 schließlich zur Gründung von Rebound. Dieses Kapitel mussten wir jetzt notgedrungen abschließen.
Dass wir nun zur Welthungerhilfe gewechselt sind, liegt vor allem daran, dass sie weiterhin im Ostkongo gemeinsam mit lokalen Organisationen Projekte durchführt, die dem Grundanliegen von Rebound entsprechen und wofür wir uns ganz konkret engagieren möchten.
Unser neues Projekt heißt AU SECOURS DU CONGO: Sexualisierte Gewalt wird im Ostkongo weiterhin als Kriegswaffe eingesetzt – mit verheerenden Folgen für ganze Gemeinschaften. Das Projekt stärkt deshalb gezielt Frauen und junge Männer, verbessert ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt und bietet sichere Räume, sowie Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben aus eigener Kraft.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserer neuen Partner-Organisation und hoffe, dass ihr uns dabei ebenso unterstützt, wie das in den vergangenen 17 Jahren mit Rebound der Fall war.
Sämtliche Preisgelder, sowie die Erlöse der Setlisten-Versteigerungen gehen ab sofort an unser neues Projekt „Au secours du Congo“, das von der Welthungerhilfe mit örtlichen Hilfsorganisationen betrieben wird.
Dazu demnächst mehr. Alles liebe euer W.N.
(au secours heißt Hilfe!)
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