Rebound
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Freitag, 11. April 2014 – Ludwigshafen/Feierabendhaus

Fast einen Monat später also das „eigentliche“ Tourkonzert in Ludwigshafen. Das Zusatzkonzert hatten wir ja bereits vor dem Tourstart in Berlin gespielt. Hat was von „Ewig-grüßt-das-Murmeltier“, sich hier wieder backstage einzurichten. Zweiundzwanzig Konzerte später gehen wir die Angelegenheit um einiges entspannter an. Die Ideallinie ist längst gefunden und das Austesten weiterer Songs ist vor allen Dingen dadurch begründet, dass wir in den drei Recording-Tagen in der Kölner Philharmonie möglichst auch schon ein paar Lieder aus dem Sommerprogramm aufnehmen wollen, ebenso wie einige der Songs, die momentan nicht mehr in die Ideallinie passen. Heute geht es nach der üblichen Soundcheck-Routine ein weiteres Mal um „Anna“. Wir sind auf dem richtigen Weg und ich schätze, dass wir die Antiquität auch bald mal ins Programm nehmen können. Auf jeden Fall muss ich aber bis dahin noch mal den Text überarbeiten, denn die vier übriggebliebenen Strophen der „affjetaut“-Version (von ursprünglich sechs) sind hart an der Grenze zur Unverschämtheit und auch nur dadurch entschuldbar, dass ich damals vor 38 Jahren wohl extrem sauer auf die arme Hille war. Mea culpa! Nach dem Soundcheck spielt der FC gegen Union Berlin, die letzte Viertelstunde können wir nicht mehr live mitverfolgen, bin erst beruhigt, als mir Carsten einen Zettel mit dem Endstand vor meine Monitorbox legt: Gewonnen 2:1. Je nachdem wie die Mitkonkurrenten an diesem Wochenende spielen, könnten wir bereits den Aufstieg in die erste Liga feiern. Muss aber nicht unbedingt sein, Hauptsache, wir steigen überhaupt auf. Es wird viel gelacht heute abend, viele Situationen ergeben sich in denen die Spontanität die Regie übernimmt. Nach der Show trinken wir noch ein Gläschen mit Professor Udo Dahmen, dem Direktor der Mannheimer Popakademie, der hier mit kompletter Familie eingelaufen ist und offensichtlich Spaß hatte.

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