Rebound
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Freitag, 15. Juli 2011 – Stuttgart / Freilichtbühne Killesberg

Mit dem ICE nach Stuttgart. Im Hotel erwartet mich bereits ein Filmteam, das im Auftrag der Bundesliga-Stiftung an einem TV-Spot zum Thema „Integration“ arbeitet.

Mein Beitrag ist der des Sprechers, natürlich wird auch Material für´s „Making of“ inklusive einem Interview gefilmt. Danach noch ein Telefon-Interview mit Bärbel Schäfer zum Thema Hungersnot in Somalia, bevor wir zu Killesberg hochfahren. Hier haben wir mit BAP noch nie gespielt, war lediglich im Sommer 2005 mal auf dieser Freilichbühne Gast bei einer Tigerentenclub-Jubiläumssendung, um „Wie schön dat wöhr“ zu spielen. Großartige Location, schönes Wetter, leider aber um 22:00 strict Cerfew. Das bedeutet, dass wir länger als zwei Drittel der Show bei Tageslicht spielen, was sich aber lediglich bei getragenen Stücken wie „Noh Gulu“, „Bahnhofskino“ etc. negativ auswirkt. Unsere interne Auszeichnung „HEINZ“ wird heute gedrittelt. Er geht zu zwei Teilen an Utz und Anne, ersterer, weil er vergißt, unsere Kollegin rechtzeitig hinter die Bühne zu bringen und natürlich sie selbst, weil sie sich auf ihn verlassen hat und somit nicht wie gewohnt auf Stichwort auftritt. „Gruppo Ferge“ lässt grüßen. Fast noch lustiger mein Fehltritt: Ich moderiere ausführlich „Enn Dreidüüvelsname“ an, um dann festzustellen, dass an dieser Stelle des Programms „Keine Droppe mieh“ kommt. Jedenfalls wurde am heutigen Abend viel gelacht. Im Verlauf der Ansage zu „Noh all dänne Johre“ allerdings muss ich, da uns zwei ehemalige Crew-Mitglieder (der Vier und Samson) besuchen, auch an die von uns denken, die in all diesen Jahren an irgendwelchen Scheiss-Krankheiten gestorben sind, was ich dann natürlich auch prompt ausspreche. Selbstverständlich auch ein Teil dieses Textes, aber nicht der hauptsächliche. Im Wesentlichen gibt es Demut und Dankbarkeit. Schade, dass nach den beiden ineinander gespielten Songs „Noh all dänne Johre“ (inklusive vier Zeilen „Cowgirl in the Sand“) und „Helfe kann dir keiner“ keine Zeit mehr für das finale „Songs sinn Dräume“ mehr bleibt. Nervt schon, dass sich – egal wo man in diesem Land auch eine Sommernacht in netter Umgebung rocken will – irgendwelche Spielverderber finden, die sich in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt fühlen.

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