Jinja – Uganda
Kingfisher Lodge
Von Kampala aus ging es dann am Samstag morgen über Jinja, Iganga und Mbale zu den Sipi-Falls am Fuße des Mount Elgin an der kenianischen Grenze. Inzwischen war das Jack-Wolfskin-Team angereist und nach dem Abschied von der bisherigen World-Vision-Entourage beginnt jetzt der Fotoshooting-Teil der Reise für den Sommerkatalog 2008.
Nach unserer Ankunft also quasi zum Aufwärmen direkt der einstündige Abstieg von unserer sensationell gelegenen Lodge zu der Stelle, wo der Sipi-River nach ca. 100 Metern freiem Fall aufschlägt. Zurück zum Abendessen, Besprechung bezüglich der kommenden drei Regenwald-Tage und Nachtruhe. Sonntag Morgen um 7:00 Uhr Frühstück und danach zum Eingang des Nationalparks, der den Mount Elgon umgibt. Geplant ist eine dreitägige Wanderung durch diesen phantastischen Regenwald, die dann allerdings für Manfred und mich nach der unvergesslichen Übernachtung in einer riesigen Fledermaushöhle schon wieder zu Ende ist. Aus Authentizitätsgründen hat er es sich nicht ausreden zu lassen, sein volles Gepäck selbst zu schultern und auf diesem matschig-schlüpfrigen Anstieg über Felsen und umgefallene Baumstämme sein im April in Kanada verletztes Knie über Gebühr beansprucht.
Nach dieser zweifellos wildromantischen Nacht, deren Abendstunden für uns staunende Europäer noch am Lagerfeuer der einheimischen Träger stattgefunden hatten, also wieder mit vier von ihnen (denn man weiß ja nie, wie viel das strapazierte Knie noch aushält), zurück zum Gate und mit Muhammads Bus weiter hierher zur Kingfisher-Lodge bei Jinja am Victoria-See, wo ich vor drei Jahren im Verlauf meiner „Gemeinsam für Afrika“-Reise schon einmal eine kurze Nacht verbracht hatte. Wir machen aus der Not eine Tugend und beschließen, uns nach all der Action über die „geschenkten“ zwei Faulenzertage zu freuen, auch wenn die Besteigung dieses Viertausenders wohl nicht so schnell wieder in unserem Terminkalender auftauchen wird.