Kleinostheim – Maingau-Halle
Nach einem ebenso entspannten wie verdienten Off-Day in Frankfurt also ins legendäre Kleinostheim! Hatte etwas gedauert, bis ich begriffen hatte, was es damit auf sich hat. Die Lösung: Es handelt sich um eine reine Schlafstadt in the Middle of nowhere zwischen Hanau und Aschaffenburg, schon auf bayerischen Hoheitsgebiet. Man sagt mir, dass wir hier in den Achtzigern wiederholt in Alzenau gespielt haben sollen. Erinnere mich erst nur dunkel, dann immer deutlicher. Es muss die Räuschberghalle (o.ä.) gewesen sein, eine Dreifach-Turnhalle mit unfassbaren klimatischen Verhältnissen. Durch irgendeinen Umstand hatten wir es in dieser Bude nicht geschafft, nach einem schweißtreibenden Gig in trockene Tücher zu kommen. Ohne Übertreibung, wir hatten es mit sauna-artigen Bedingungen zu tun, jedes Mal wenn man glaubte sich trocken frottiert zu haben, kam irgendwoher die nächste Dampfwolke.
Dem ist heute nicht so, dafür ist heute „Cleveland“ angesagt (siehe 14.3.). Egal! Wir wärmen beim Soundcheck mal die „Ruut-weiß-blau querjestriefte Frau“ auf und spielen den Song im Konzert an der Position von „Ens em Vertraue“. Kommt genauso gut, vielleicht mit dem leichten Vorteil, dass er dem Durchschnittskunden, der nicht restlos alles von uns kennt, dann aber doch etwas vertrauter ist. Macht jedenfalls immer wieder Spaß, auch ohne meine ausführliche Chlodwig-Eck-Story von der „Dreimohl zehn Johre“-Tour.
Ein entspanntes Konzert mit anschließender kleiner Ballnacht in der Garderobe, schließlich sind auch heute wieder reichlich Kumpels des Trommlers zugegen. Gut, dass wir jetzt auch wissen, wo Kleinostheim liegt. Reisen bildet.