Samstag, 03. Mai 2014, bis Samstag, 31. Mai 2014 – Köln / Çirali (Türkei) / Hamburg
Vom 3. bis zum 23. Mai verziehen sich Herr und Frau N. in die Türkei nach Çirali um ein wenig aufzutanken. Es ist zwar noch einiges an Organisation zu erledigen, aber per Internet funktioniert das ja auch irgendwie und es ist ungleich schöner, an der türkischen Riviera in Ahmed´s Garten zu sitzen, als sich in Köln mit Birkenpollen rumzuschlagen. Zwischendurch ist A. so nett, uns nach Antalya zum Instrumentenladen zu chauffieren. Und tatsächlich werde ich fündig: Eine „Baglama“ (Saz) mit ordentlichen Schaller-Tonabnehmern, die dann per Kurier nach Hamburg zu Ulle gelangt, damit dieser sich damit gegebenenfalls (mit einem weiteren „gefährlichen“ Instrument) anfreunden kann. Bin sehr beruhigt als aus HH die Nachricht eintrifft, dass die Saz unbeschadet angekommen ist. Okay, ein Sommerurlaub war das noch nicht, dafür ist das Wetter nicht entsprechend und auch die Temperatur des Meerwassers ist noch nicht so, dass man sich ohne Überwindung in die Fluten wagt. Aber der Sommer ist noch lang, schaun wir mal was sich noch alles in dieser Hinsicht an Möglichkeiten eröffnet. Zurück aus der Türkei, gehts dann allerdings direkt wieder in die Vollen: Zunächst gilt es, im Studio mit dem Stäckman das Live-Album aus den drei Philharmonie-Aufnahme-Tagen zu kompilieren. Qual der Wahl. Dann reichlich Interviews zum Thema „Birlikte“ am Pfingstmontag (die natürlich auch alle zu redigieren sind), ein TV-Dreh in Tommy Engels Wohnung für einen Film zu seinem 65sten Geburtstag und am Mittwochnachmittag dann nach Hamburg, wo wir bei Anne und Ulle unseren Interims-Percussionisten ins laufende Tourprogramm einführen. Sönke Reich heisst der Mann, der uns von Rhani höchstpersönlich empfohlen wurde (dessen Konzert mit Dominik Miller am Dienstagabend im Stadtgarten übrigens der Hammer war!!). Die komplette Band ist angereist und man probt von Freitagmorgen bis in den Abend, hocherfreut dass sich keinerlei Probleme auftun. Wir schaffen sogar noch eine völlig neue Version von „Kristallnaach“ zu entwickeln und dabei tatsächlich die Saz in unaufdringlicher Form zum Einsatz zu bringen. Wie es aussieht, werden wir diese Version dann auch direkt beim ersten Gig des zweiten Tourabschnitts uraufführen.