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Schwäbisch Gmünd – Café Spielplatz

Eva Staller und Rainer Koczwara, Betreiber des „Café Spielplatz“ und seit ewigen Zeiten örtliche Veranstalter unserer hiesigen Konzerte, haben mich gebeten, ob ich nicht anlässlich seines zwanzigjährigen Bestehens einen Soloauftritt im Cafe spielen könnte.

Aber gerne, zumal ich ja damals tatsächlich Taufpate war, indem ich den Namen „Spielplatz“ beigesteuert habe. Es war die Zeit, in der die meisten meiner Generation kleine Kinder hatten und die Lokale, in denen man sich aufhielt, unbedingt kindertauglich zu sein hatten. Andererseits aber durften sie keinesfalls so betulich sein, dass der alltägliche Rock’n’Roll zu kurz kam. Da müssten auch die Eltern drin „spielen“ dürfen. Was also lag näher als der Name „Spielplatz“?!

Wir kommen schon am frühen Nachmittag an und haben somit ausreichend Zeit für eine ausführliche Probe. Denn viele der Songs, die ich für heute Abend zusammenstelle, habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr vor Publikum gespielt. Wirklich winzig dieser Laden.

Beste Voraussetzungen also für eine angenehme Familienfeier. Das Café befindet sich in einem imposanten Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert, unmittelbar neben dem Münster,. Wie ich erfahre, wurde es von einem Baumeister errichtet, der auch für einen Großteil des Kölner Doms verantwortlich war. Irgendwie überträgt sich die Atmosphäre dieses Ambientes in angenehmer Weise auf den Verlauf des Abends. Spiele zwei Sets von jeweils einer Stunde plus Zugaben und denke, dass ich derartiges in Zukunft öfter mal machen sollte, soweit es die Bandplanungen nicht durcheinander bringt. Schließlich hatte ich ja genau aus diesem Grund seinerzeit mit den Sologigs aufgehört.

Auf jeden Fall hat es riesig Spaß gemacht mal wieder ein paar Songs zu spielen, die im Programm einer Greatest-Hits-Tour keinen Platz auf der Setliste finden.

Freue mich jetzt schon auf den 6.Juli, an dem wir mit BAP auf dem Münsterplatz, also vor der Tür des „Spielplatz“ auftreten werden. Der Vorverkauf hat begonnen.

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