Rebound
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Kaiserslautern – Kammgarn

Mit 1200 Zuschauern – bis auf Luxemburg – die kleinste Halle der Tour. Gute Idee, hier drin den vorläufigen Tourneeabschluss für dieses Jahr zu begehen. Sind lange nicht mehr in K-Town aufgetreten. Seit die Barbarossahalle abgerissen wurde, fehlte die geeignete Location, denn auch die Fruchthalle, in der wir eigenartigerweise 1980 oder 81 zum ersten mal hier gespielt haben, ist denkbar ungünstig, weil fest bestuhlt.

Der Laden hier ist jedenfalls sehr gemütlich, man hat von der Bühne aus den Eindruck, jede Gefühlsregung eines jeden einzelnen Konzertbesuchers mitzubekommen.

Viele bekannte Gesichter da, viel Dauerkundschaft, vor allem aus Trier, dem Saarland und Luxemburg. Obwohl auf der Bühne tropische Bedingungen herrschen (vierfacher Hemdwechsel-Tourrekord), verleben wir einen äußerst entspannten Abend. Ein druckvolles Konzert trotzdem, weil niemand mehr mit seinen Kräften haushalten muss und zum 2006-Finale noch mal mit Freuden alles mobilisiert, was er noch in seinen strapazierten Körper auftreiben kann.

Amüsant sind – meine gestrigen fußballphilosophischen Gedanken bestätigend – die erstaunlichen Zwischenstände von heutigen Pokalknaller Aachen – Bayern (Endstand 4:2). Balsam für meine geschundene Fußball-Romantiker-Seele, was überhaupt nicht heißt, dass ich zu den Bayern-Hassern gehöre. Im Gegenteil, das Ergebnis ist lediglich ein Beleg dafür, dass es sich in der Provinz konsequenter arbeiten lässt. Großartig finde ich übrigens auch, wie vorbehaltlos die HSV-Fans zu Thomas Doll stehen. Ist da etwa ein Groschen gefallen?

Nach der Show finden sich Crew und Band noch zu ein paar Drinks und Snacks in der Hotelbar ein, kein Nightliner heute für die Asphaltpiraten, warum auch, morgen muss lediglich der Truck ausgeladen werden.

Wat e’ Johr!

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