Sonntag, 10.März 2013 – Köln/Bürgerhaus Stollwerck
Am 22.Februar war Karl Heinz Pütz, der Mann ohne den es „Arsch huh“ nicht gegeben hätte, gestorben. In der Woche nach der ersten Pressekonferenz in der Severinstorburg hatte man bei ihm Krebs diagnostiziert und in der Folge hat er so ziemlich alles durchlitten, was man sich in diesem Zusammenhang vorstellen kann. Gleichzeitig hat er natürlich weiter „Arsch Huh 2012“ organisiert und am 09.November 2012 sogar noch moderiert, obwohl er kaum sprechen konnte. Ich kannte Karl Heinz noch aus dem alten Chlodwigeck, von wo aus er uns schon vor dem ersten Album Gigs besorgt hatte. Auch das wir uns für die ersten beiden EMI-Platten in den Ahrdorfer Bahnhof zurückziehen konnten, war auf seinem Mist gewachsen. Er war halt ein Eifler Junge, dementsprechend hatte er natürlich auch da seine Connections. Nur in einer Band hatte er nie gespielt, obwohl ich ihm in unserem Song „Karl Heinz“ eine angedichtet habe. In Stadtkyll geboren, war er es auch, dem wir unser Haus im benachbarten Kronenburg verdanken. Ohne ihn wären wir da nie hingeraten. Überhaupt wäre ohne ihn so manches nicht passiert. Jeder, der heute hier im Bürgerhaus Stollwerck anwesend war, sei es auf der Bühne oder Parkett, hat seine eigene Karl Heinz-Story. Gemeinsam ist uns allen, dass wir ihn sehr vermissen. Elke Heidenreich übernimmt die Moderation und wie erhofft macht sie das großartig. Es wird geweint und gelacht, aber gottseidank an keiner Stelle pathetisch. Martina, Karl Heinz’ Witwe, hatte sich gewünscht, dass Effendi und ich „Jraaduss“ spielen, was in der Dispo unter „W.N. & Axel Büchel und Freunde“ aufgeführt war. Habe mich sehr gefreut, wie viele Freunde mit uns diesen Sing spielen wollten: Axel „Fisch“ Risch am Bass, Helmut Krumminga, Arno Steffen, Hannes Schöner und Frank Hocker an Gitarren, und Janus Fröhlich, Jürgen Zeltinger, Rolf Lammers, Erry Stoklosa, Anke Schweizer und Tommy Engel haben den Refrain veredelt. Gemeinsam noch verstärkt durch die Brings-Jungs und Jürgen Fritz am Klavier gab’s dann natürlich noch „Unsere Stammbaum“, bevor die Veranstaltung mit „Schnieke Prinz“ von L.S.E. zuende ging und der Karl Heinz nicht wie sonst immer, wenn wir in Rudelstärke angetreten sind, hinter der Bühne auf uns wartete.