Montag, 11.November 2013, bis Sonntag, 17.November 2013 – Köln / Berlin
Montags bleibe ich erfreulich unbehelligt von den Feierlichkeiten zum elften Elften, denn ich bleibe schön zuhause.
Dienstagabend treffen wir uns mit der Band am heimischen Küchentisch um uns ein wenig zu besprechen, was die kommende Tournee betrifft. Beispielsweise, welche Instrumente mit auf die Reise gehen und wie wir uns auf der Bühne positionieren wollen. Über Internet können wir sogar Utz und Peter, der für die Beleuchtung zuständig ist, mit einbeziehen. Vieles muss bedacht werden, was auf einer „normalen“ Tour mit Stromgitarren unter „business as usual“ fällt, vor allem was die Mikrofonierung der einzelnen akustischen Instrumente betrifft. Es gibt was zu essen und zu trinken und wie es aussieht, freuen sich alle Beteiligten unbändig auf das Unternehmen „Niedeckens BAP zieht den Stecker-Tour 2014“.
Mittwochs sind wir dann mit „Morje fröh doheim“ in der RTL-Sendung „Die ultimative Chartshow“ zu Gast, eine Aufzeichnung, die erst am 27.Dezember ausgestrahlt wird.
Donnerstagvormittag fliegen Tina und ich nach Berlin, wo am Abend in der NRW-Landesvertretung eine weitere Buchpräsentation stattfindet. Den Job, den Gert Scobel in der Kölner Stadtbibliothek erledigt hat, übernimmt in der Bundeshauptstadt Markus Feldenkirchen vom „Spiegel“. Mit ihm, den ich auf einem Staatbesuch mit Horst Köhler kennnengelernt habe, und seinem „Spiegel“-Kollegen Klaus Brinkbäumer hatte ich damals das erste Interview nach meinem Schlaganfall geführt. Auch Markus hat sich erfreulich gut auf diesen Abend vorbereitet, sodass wir einen weiteren kurzweiligen Abend vor einem sehr aufmerksamen Publikum verbringen können. Obwohl ich dieselben Passagen vorlese und demensprechend auch dieselben Songs spiele wie letztens in Köln, unterscheiden sich die Veranstaltungen dann doch, was offensichtlich am Fragensteller liegt. Könnte noch nicht mal sagen, welche mir besser gefallen hat. In Berlin gab es noch eine Zugabe (die es in Köln auch gegeben hätte, wenn die Veranstaltung nicht von außen abgewürgt worden wäre!!), aber dafür gab es leider keine Gelegenheit, nach dem Signieren noch im engeren Kreis mit einen paar, zum Teil extra angereisten Leuten zusammenzusitzen. Tina und ich wohnen in der Landesvertretung im Botschaftsviertel, wo weit und breit keine Kneipe ist, und das Personal drängt die Besucher sanft aber bestimmt aus dem Gebäude, sodass es für mich überhaupt keine Gelegenheit gibt, noch ein paar private Worte mit Oliver, Markus, Björn Werra, Jan Jansen etc. auszutauschen. Wenigstens treffen wir uns tags darauf mit Markus noch im „Butter“ zum Frühstück, wo ich feststelle, dass es sich bei diesem Lokal um das ehemalige „Eckstein“ handelt, wo vor 18 Jahren der Videodreh zu „Hungry Heart“ stattgefunden hatte. Isis, damals noch im Kinderwagen, wohnt inzwischen die Ecke rum. Mit ihr verbringen wir den Tag, ehe wir am Abend nach Köln zurückfliegen und beim Stand von 0 : 1 ins Freundschaftsspiel Italien – Deutschland einsteigen.
Dementsprechend am Samstag kein Bundesligaspieltag, sodass ich einiges an Papierkram erledigen kann.
Sonntags dann doch wieder Fußball und zwar in Form der Mainzer SWR-Sendung „Flutlicht“, die mich letztens, als wir das Radiokonzert dort spielten, eingeladen haben. Eine regionale TV-Fußballsendung, in der es zunächst um die Nationalmannschaft zwischen den beiden Länderspielen gegen Italien und gegen England geht und dann natürlich um Mainz 05 und den 1.FC Kaiserslautern. Schön, bei dieser Gelegenheit mal Hans-Peter Briegel kennenlernen zu dürfen, ein äußerst angenehmer Kerl, was auch für den Moderator Tom Bartels gibt, der mich mit seinem Auto zurück nach Köln bringt.