Mittwoch, 09. April 2014 – Gerolstein/Lokschuppen
Gestern Vormittag noch schnell auf eine Stipvisite nach Küsnacht, wo Erwin B. uns mal das Anwesen zeigen will, das er mit Tina T. bewohnt. Atemberaubend. Danach droppen wir Tina N. in Basel am Bahnhof und setzen den 600 km weiten Weg von Zürich in die Eifel, genauer gesagt nach Hillesheim, wo wir übernachten, quer durch Elsass fort. Abendessen im Hotel mit Ulle und Rhani und danach ab ins Bett. Bin sogar zu müde, um mit der Crew in eine Sky-Sportbar zu gehen um mir das Champions-League Spiel des BVB anzusehen. Den Vormittag des Konzerts begehe ich so höösch wie möglich. Frühstücken, (diesmal sogar mal mit der Crew) schwimmen und spazieren. Im Lokschuppen hatten wir zuletzt im Mai 2012 gespielt als wir die , wg. Schlaganfall, ausgefallene Tour nachgeholt haben. Wie auch in Düren ist das hier mit Sicherheit nicht die optimale Location für unser Programm, denn um 20:00 wird es nicht mal dunkel genug für die ersten Songs sein und Peter kann nicht einmal das gewohnte Licht-Set-Up aufbauen, denn dafür ist der Lokschuppen, da wo die Bühne steht, zu niedrig. Wie man es auch dreht und wendet: Eigentlich hätten wir hier nicht spielen sollen, aber das war uns bewusst und wir haben es dennoch gewagt. Nach dem Soundcheck befassen wir uns dann doch nochmal mit „Anna“, was eindeutig mit dem Rufer aus Zürich zusammenhängt. Können das Lied aber heute immer noch nicht auf die Setliste setzen, wähnen uns aber auf den richtigen Weg, denn es sind einige gute Ideen zusammen gekommen. Das Konzert beginnt leicht verspätet, da die Besucher hier, stilgerecht mit einem pendelnden Schienenbus zur Halle kutschiert werden. Überhaupt wird das alles hier von Überzeugungstätern mit großer Liebe zum Detail veranstaltet, was dann auch letztlich entscheidend dafür war, hier mit dem „.. zieht den Stecker“ – Programm aufzutreten. Unser Mut wurde belohnt, denn alles funktioniert ohne Abstriche! Aufmerksames Publikum obwohl wir uns eindeutig im feierwütigen, trinkfesten, wilden Westen bewegen und die Stühle alles andere als bequem sind. Sogar einige Freunde aus Köln sind angereist, unter ihnen Volker Rhode, dessen 70sten Geburtstag wir im vergangenem November gefeiert haben und dem ich natürlich „Für ´ne Moment“ widme. Auch die Susi sitzt im Publikum, leider ohne Kuddel, denn die Hosen sind schon wieder im Studio. Ebenfalls sehe ich Sascha Gutzeit, den wunderbaren Singer-Songwriter aus Wuppertal, der mittlerweile in die Eifel gezogen ist und sich, wie er mir nach der Show erzählt, hier sehr wohl fühlt. Kann ich nur zu gut verstehen, hoffentlich kann ich in der nächsten Zeit auch mal wieder etwas Zeit in der Eifel verbringen. Nach Mitternacht brechen wir in Richtung Köln auf, um den freien Tag zu Hause nutzen zu können.