Mittwoch, 4. Mai 2011 / Bochum, Bahnhof Langendreer

Die Idee, auf dem Rückweg endlich einmal das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica zu besichtigen, verschieben wir aus Wettergründen und fahren direkt durch nach Bochum-Langendreer. Didi geht es wieder besser, und es gibt für ihn neben dem Aufbau im Bahnhof vor allem in organisatorischer Hinsicht einiges nachzuholen, was wg. Unpässlichkeit liegengeblieben ist. Schöne Einrichtung, dieses Kulturzentrum. Beim Durchblättern des Programms stelle ich fest, dass unsere Anne hier am kommenden Mittwoch mit Anna Depenbusch auftritt, einer jungen Hamburger Sängerin, mit der sie gestern noch an Untergruppenbach vorbeifuhr, von wo aus sie mir dann auch prompt eine SMS von Tour zu Tour schickte. Warum? Der Ortsname Untergruppenbach ist einfach Kult bei uns … lange Geschichte, hat was mit einem Keith-Richards-T-Shirt zu tun.
Oliver stößt nach zwei Tagen Abwesenheit wieder zu uns, somit ist die Reisegruppe wieder komplett, und seine kleine Einführung wird das Publikum bis Memmingen wieder optimal auf die kommenden drei Stunden einstimmen.
Den Running Gag des heutigen Abends steuert eine quietschende Klotür bei. Sie klingt jedesmal wie eine quengelnde Katze, und offensichtlich leiden die Bochumer unter enormem Harndrang. Mir fällt die eine oder andere blöde Bemerkung dazu ein, inklusive der – als ein Handy klingelt –, dass die arme Katze jetzt in ihrer Not sogar telefonisch versuchen würde, zu uns durchzukommen. In der Pause erbarmt sich dann einer aus der örtlichen Crew und beseitigt das Übel mit ein paar Tropfen Öl. Erneut ein wunderbar entspannter Abend. Auch das Signierstunden- / Handyfoto-Problem scheint halbwegs gelöst, kurz nach Mitternacht darf ich ins Hotel.